Das Gedicht „Gut und Böse“ dreht sich um die Dichotomie der Welt. Aber sind bei einem ganzheitlichen Weltbild nur zwei sich ausschließende Konzepte möglich? Oder ist es nur ein Modell zur einfacheren Erklärung der Welt?
Gut und Böse
Wie Schwarz und Weiß,
wie Gut und Böse -
wir teilen meist
in nur zwei Größen.
Was ist mit Schatten
und Grautönen?
Ich kann mich nicht
daran gewöhnen.
Ich mag die Welt
in ihrer Gänze,
warum verliert
das Ganze Glänze?
Warum ist Vielfalt
eine Last?
Warum muss grade sein
ein Ast?
Wer hat die Schönheit
definiert?
Die Mehrheit sagt,
was inspiriert.
Die Massen zeigen,
wo es lang geht.
Ich weiß, für mich
ist das nicht wert.
Ich treffe selbst
nur meine Wahl
für einen Wert,
für eine Zahl.
Nur ich bestimme,
was ich gebe,
entscheide ich,
wie ich jetzt lebe.
Ja, richtig!
Leben hier und jetzt!
Sieh zu,
wie du's umsetzt!
Добро и Зло
Как черное и белое,
как добро и зло -
делить мир надвое
все научились давно.
Что тогда с тенями,
без красок впредь сатира?
Я искала днями
привычного мне мира.
Люблю я свет
в его полноте,
Иначе в нем нет
блеска, искр, потех…
Почему большой выбор -
это чаще бремя?
На одну из игр
дано свое время?
Кто решает за всех
что посредственность, а что чудо?
Большинство диктует успех
в стайной жизни тупо.
Хочешь вперед двигаться?
Массы диктуют куда.
Надо скорее вырваться,
ведь это всё ерунда!
Я делаю теперь
собственный свой выбор
без больших потерь,
без пристрастных выгод.
Я определяю,
что я отдаю,
только я решаю,
как я счас живу.
Да, верно!
Жить здесь и сейчас!
Для этой цели я мерно,
но уверенно давлю на газ.
